Theo Dreier, Gronau
Leitmotiv Transparenz
Mit der Neuansiedlung der Firmenzentrale für das Gronauer Unternehmen, das Damen- und Herrenbekleidung vertreibt, waren zwei Ziele verbunden: Der Entwurf für das Büro- und Logistikgebäude sollte zeitgemäß und repräsentativ sein sowie bereits alle Optionen für spätere Erweiterungen mitdenken.
Minimum an Material und Farben
Der moderne Kubus nimmt sich mit einem Minimum an Material und Farben zurück, um dadurch das Gesamterscheinungsbild zu stärken. Das Ziel des Entwurfes war es, die geforderte repräsentative Wirkung des neuen Firmensitzes über die Architektur nach außen und auch im Innenbereich auszudrücken. Dabei bestimmt der Bürotrakt mit seinem hellen, hochwertigem Verblendmauerwerk und den bodentiefen Fenstern die allgemeine Wahrnehmung, während sich die anthrazitfarbene Stahlhalle für den Logistikbereich optisch zurücknimmt.
Projektdetails
Nutzung:
Verwaltung, Logistik
Standort:
Borgwardstraße 29, 48599 Gronau
Bauherr:
Dreier Moden GmbH, Gronau
Objekt-Größe :
ca. 800 m² BGF
Auftrag:
Planung, Bauleitung (ohne Innenausbau)
Bilder:
Tischlerei Probst GmbH & Co. KG, Heek (Innenaufnahmen)
Einheit über Sichtbeziehungen
Im Fokus für die Büroflächen steht ein offenes Kommunikationskonzept, das die Sichtbeziehungen zwischen den Räumen mittels raumhoher Glassystemwände und Vollglastüren schafft. So bilden die verschiedenen Einzel- und Kombibüros sowie Besprechungsräume mit dem Foyer als dem Herzstück in ihrer Mitte weiterhin eine Einheit.
Der vollverglaste, vorne zweigeschossig ausgebildete Eingangsbereich bildet den Blickfang auf der Gebäudevorderseite und führt nahtlos in die Begegnungszone über, die mit Besprechungstisch und weiteren Sitzmöbeln einlädt. Das Ambiente des Industrielooks über die Materialien Beton, Stahl und Glas bekommt durch Holzelemente einen warmen Anstrich. Im Ergebnis wurde ein modernes Arbeitsumfeld geschaffen, das Offenheit, Zusammenarbeit und das Wir-Gefühl fördert.
Für Erweiterung bereit
Bereits bei Projektbeginn wurden für beide Funktionsbereiche flexible Erweiterungsmöglichkeiten planerisch berücksichtigt. So könnte der Bürotrakt nicht nur in der Fläche erweitert, sondern auch um ein Obergeschoss aufgestockt werden; die Tragwerksberechnungen und baulichen Voraussetzungen dafür wurden bereits vorgenommen.
Die bewusste Platzierung an der Grundstücksgrenze erlaubt zudem die Errichtung von weiteren Gebäuden, entweder als Anbauten oder als freistehende Elemente; die Zufahrten für Mitarbeiter bzw. Kunden einerseits und für LKWs zur Be- und Entladung andererseits wurden dafür bereits vorausschauend angelegt.