Kita Wunderland, Gronau
Konzept von Transparenz und Licht
Seit August 2017 finden 75 Kinder Platz zum Spielen in der Kita „Wunderland“, die von der Ilse und Johann Hoff-Stiftung gebaut wurde und an den Träger, die Beschäftigungsgesellschaft „Chance“ der Stadt Gronau, vermietet wird. Aus den Mieteinnahmen werden die zukünftigen gemeinnützigen Projekte der Stiftung unterstützt.
Raumprogramm und Randgrundstück
Das Raumprogramm, das für dieses Bauprojekt maßgeblich war, gab eine Kindertagesstätte mit vier Gruppen vor. Das zur Verfügung stehende Grundstück erforderte aufgrund seiner Randlage, Größe und der dreieckigen Form eine gewisse Kreativität beim Konzept. Entstanden ist ein zweigeschossiger Entwurf, der ausreichend Platz für die Gruppenräume, den Mehrzweck- und Sportraum, die Küche und weitere Sozial- und Nebenräume auf zwei Ebenen bietet.
Für die verkehrstechnisch sinnvolle Anbindung erwies sich die ungewöhnliche Grundstücksform als Vorteil, indem Parkplätze und Zufahrt „in der spitzen Ecke“ angelegt werden konnten und somit keine Spielfläche wegnehmen.
Projektdetails
Nutzung:
Kindertagesstätte
Standort:
Spinnereistraße 31, 48599 Gronau
Bauherr:
Ilse und Johann Hoff – Stiftung, Gronau
Objekt-Größe :
900 m² BGF
Auftrag:
Entwurf und Planung
Die Himmelsrichtungen spielten den Planern passend in die Hände: Nach Norden und damit zugleich zur Seite der befahrenen Spinnereistraße liegen die Nebenräume. Dem Passanten zeigt sich eine optisch ansprechende, ruhige Seite als konventionelle helle Klinkerfassade, die von vielen kleinen, kindgerechten Fensteröffnungen unterbrochen wird.
Ganz anders auf der sogenannten Erlebnisseite: Das Gebäude öffnet sich mit großen Fensterflächen zu den Außenspielflächen und zum Grüngürtel und lässt somit viel Licht in die Gruppenräume.
Der weit auskragende Überstand des Pultdaches Richtung Süden sorgt für einen Wetterschutz der vorgehängten, hinterlüfteten Holzfassade. Für die notwendige Abdunklung der Räume sorgt außenliegender, großflächiger Sonnen- und Blendschutz in unterschiedlichen Farben.
Sichtbeziehungen
Die Großzügigkeit bei den Sichtbeziehungen spielt auch im Innenbereich eine große Rolle: So verbinden innenliegende Fenster die Gruppenräume miteinander und gestatten auch den Büroräumen einen Blick in das helle Foyer.
Kinder und Eltern werden im gebäudehohen Eingangsbereich empfangen, der einen offenen Blick in beide Etagen gestattet und zugleich bequeme Möbel für das Gespräch der Eltern untereinander anbietet.
VON ANFANG AN …
… bestand das klare Bekenntnis zur Nachhaltigkeit – ob mit dem natürlichen Werkstoff Holz, der großen Küche für die frische Zubereitung der Mahlzeiten oder der tageslichtdurchfluteten Raumkonzeption.